Bücher
Zwei meiner Lieblingsbücher.
Subtil, präzise und überraschend. Auch haptisch ein Erlebnis. Wunderbar analog und ohne KI-Halluzinationen. Funktionieren auch offline.

Quelle
Zitierter Text ist kursiv dargestellt.
Newsletter Bucket List Effekt - September 2025
Wir glauben jetzt, dass wir später mehr Zeit haben und weniger erschöpft sind. Später heisst, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder es im Job ruhiger geworden ist. Wir schieben angenehme Erlebnisse manchmal so lange auf, bis wir sie vielleicht nicht mehr wollen.
Wir möchten Sie zu einem kleinen Experiment einladen:
Nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Stellen Sie den Timer auf 20 Minuten und ihr Phone auf Flugmodus. Und schreiben Sie nun sieben Erfahrungen, die Sie noch machen möchten. Wichtig: Es geht nicht um berufliche Ziele, es geht um das, was nicht lebensnotwendig, aber lebenswert ist.
Haben Sie sieben (es können auch drei oder dreissig sein)? Das ist Ihre «Bucket List».
Der Begriff stammt aus dem Englisch – «to kick the bucket» beudeutet, den Löffel abgeben – eine Bucket List ist also eine Liste von Zielen, die wir erreichen wollen, bevor wir sterben.
Jetzt kommt der schwierige Teil: Wann nehmen Sie sich die Zeit für diese Ziele?
Die Zürcher Psychologin Alexandra Freund hat den Begriff «Bucket-List-Effect» geprägt: Im mittleren Alter, also zwischen 30 und 60, sind wir so damit beschäftigt, Familie und Karriere unter einen Hut zu kriegen, dass wir schlicht zu erschöpft sind, um uns um unsere Bucket-List zu kümmern. Wir haben keine Zeit und keine Kraft für die Freizeit. Machen nur noch das, was lebensnotwendig ist, und vernachlässigen das, was lebenswert ist.

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Interview, Süddeutsche Zeitung Magazin «Weniger machen, aber das richtig.»
Spanisch lernen, Halbmarathon laufen, die Steuererklärung erledigen – das Leben ist voller Pläne, doch oft hapert es an der Umsetzung. Die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler haben eine »Anleitung fürs Loslegen, Dranbleiben und zu Ende führen« verfasst und liefern Antworten auf eine der schwierigsten Fragen unserer Zeit: Wie zur Hölle soll man das nur schaffen?
Interview: Amonte Schröder-Jürss
SZ-Magazin: Herr Krogerus, Herr Tschäppeler, angenommen, unsere Leserinnen und Leser hätten Schwierigkeiten, mit der Lektüre dieses Interviews anzufangen – was empfehlen Sie ihnen?
Mikael Krogerus: Sich erstmal bewusst machen, dass man im Leben hinterher viel häufiger die Dinge bereut, die man nicht getan hat. Das gilt für die Steuererklärung genauso wie für die Alpenüberquerung. Machen ist in den allermeisten Fällen besser als Nicht-Machen.
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