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MCP (Model Context Protocol) und ACP (Agent Communication Protocol)

Von peter portmann,

Veröffentlicht am 27. Nov. 2025   â€”   5 min Lesezeit

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Wer ĂŒber KI-Anwendung recherchiert, wird zwangslĂ€ufig auf das 'Model Context Protocol' stossen. Das Agent Communication Protocol (ACP) dagegen ist sehr neu. Die Firma 'Block' hat dieses kĂŒrzlich als Integration zwischen dem KI-Agenten 'Goose' und Entwicklungsumgebungen wie VS Code oder ZED vorgestellt.

Goose

Goose habe ich in diesem Blog vorgestellt:

Vor einigen Tagen habe ich ein Video von der [All Things Open Konferenz] gesehen. Diese findet jeweils Research im Triangle Park (RTP) statt, welcher sich in North Carolina, USA, befindet. Er liegt zentral zwischen den drei UniversitÀtsstÀdten, die ihm den Namen (Research Triangle) geben: Raleigh, Durham, Chapel Hill. Diese Gegend hatte ich mal vor 40 Jahren auf einem Roadtrip von New York nach Florida besucht. Lange ist es her, tja.

Zuerst lasse ich Gemini die Begriffe erlÀutern. Das lokale gpt-oss Modell hat hier auch mit Websuche kein brauchbares Resultat geliefert.


Begriffe

Die AbkĂŒrzungen MCP und ACP beziehen sich im Zusammenhang mit KI-Modellen, insbesondere Large Language Models (LLMs) und KI-Agenten, auf wichtige Kommunikationsprotokolle, die deren Interaktion mit der Aussenwelt und untereinander standardisieren.

đŸ€– MCP (Model Context Protocol)

Das Model Context Protocol (MCP) ist ein offenes Protokoll, das hauptsĂ€chlich dafĂŒr entwickelt wurde, KI-Modelle wie LLMs auf standardisierte und sichere Weise mit externen Datenquellen und Tools zu verbinden. Es wird oft als der "USB-C-Anschluss fĂŒr KI" beschrieben, da es eine universelle Schnittstelle fĂŒr die Integration schafft.

  • Zweck: Es ermöglicht KI-Modellen, auf aktuelle und kontextrelevante Informationen zuzugreifen, die nicht Teil ihrer ursprĂŒnglichen Trainingsdaten sind (z. B. Unternehmensdatenbanken, E-Mail-Dienste, Kalender oder proprietĂ€re APIs).
  • Funktion: Ein KI-Modell (der Client oder Host) kommuniziert ĂŒber das MCP mit einem MCP-Server, der die Verbindung zur eigentlichen externen Ressource (Tool, Datenbank) herstellt. Dadurch kann das Modell Aktionen ausfĂŒhren oder Antworten basierend auf Echtzeitdaten liefern.
  • Vorteile:
    • Kontextbewusstsein: Die KI kann prĂ€zisere und aktuellere Antworten geben.
    • InteroperabilitĂ€t: Vereinfacht die Integration von KI in bestehende Unternehmenssysteme.
    • Sicherheit: Bietet Mechanismen zur Zugriffskontrolle und Datenisolation.
  • Initiator: UrsprĂŒnglich von Anthropic (dem Unternehmen hinter dem Claude-Modell) entwickelt.

đŸ—Łïž ACP (Agent Communication Protocol)

Das Agent Communication Protocol (ACP) ist ebenfalls ein offener Standard, dessen Fokus auf der Kommunikation zwischen verschiedenen autonomen KI-Agenten liegt. Es dient dazu, isolierte Agenten in ein interoperables System zu verwandeln.

  • Zweck: ACP ermöglicht es unabhĂ€ngigen KI-Agenten, sicher und effizient als Peers zusammenzuarbeiten, um komplexere Aufgaben zu erledigen, als sie ein einzelner Agent allein bewĂ€ltigen könnte.
  • Funktion: Es definiert eine gemeinsame "Sprache" und ein Regelwerk, oft basierend auf REST-Konventionen (HTTP), damit Agenten Anfragen, Ergebnisse und Aufgaben untereinander austauschen können, auch ĂŒber Unternehmens- oder Systemgrenzen hinweg.
  • Vorteile:
    • Kollaborative Intelligenz: Ermöglicht komplexe Workflows durch die Arbeitsteilung mehrerer spezialisierter Agenten.
    • Einfache Integration: Verwendet gĂ€ngige Web-Standards, was die Implementierung vereinfacht.
    • AnbieterneutralitĂ€t: Ist als offener Standard konzipiert, um die Bindung an einen bestimmten Anbieter zu vermeiden.
  • Initiator: Vorangetrieben von Unternehmen wie IBM.

Zusammenfassung und Unterschiede

Merkmal MCP
(Model Context Protocol)
ACP
(Agent Communication Protocol)
Hauptfokus Modell-zu-externer Ressource (Daten, Tools) Agent-zu-Agent-Kommunikation
Ziel Dem KI-Modell Kontext und die Möglichkeit zu Aktionen geben. Schaffung kollektiver Intelligenz durch Zusammenarbeit.
Analogie Der USB-C-Anschluss fĂŒr KI-Modelle. Die Lingua franca (gemeinsame Sprache) fĂŒr KI-Agenten.

Beide Protokolle sind entscheidend fĂŒr die Weiterentwicklung der Enterprise AI, da sie die InteroperabilitĂ€t verbessern und KI-Systemen helfen, vom reinen Text-Generator zu aktiven, in Unternehmensprozesse eingebetteten Assistenten zu werden.


Wie Block MCP im grossen Massstab einfĂŒhrte

14.10.2025

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Das musst Du gesehen haben, wenn Du MCP umsetzen willst!

Schon lange nicht mehr einem SĂŒdstaatenakzent aus New Orleans zugehört.
Übersetzung und Zusammenfassung mit dem Obsidian Copilot Plugin.

EinfĂŒhrung

  • Angie Jones, VP Engineering bei Block, fokussiert sich auf KI‑Tools und Enablement.
  • Ziel: Praktische Skalierung von MCP (offener Standard fĂŒr KI‑Agenten) im Unternehmen mit 12'000 Mitarbeitenden innerhalb von zwei Monaten.

Entwicklung des Agents „Goose“

  • Ingenieure nutzten bereits KI‑Code‑Generatoren wie GitHub Copilot.
  • Principal Machine Learning Engineer Bradley Axton entwickelte einen Entwicklungs‑Agenten, der ĂŒber reines Code‑Snipping hinaus Aufgaben automatisieren kann.
  • Nach EinfĂŒhrung von Funktionsaufrufen in LLMs wurde das Projekt mit Tool‑Calls erweitert.
  • Zusammenarbeit mit Anthropic fĂŒhrte zur Nutzung des MCP‑Standards; Block wurde Launch‑Partner.
  • „Goose“ wurde zu einem erweiterbaren MCP‑Client umgebaut und zunĂ€chst intern fĂŒr Entwickler bereitgestellt.

Adoption und Skalierung

  • 75 % der Entwickler sparten 8–10 Stunden pro Woche durch Auslagerung von Routineaufgaben.
  • Innerhalb eines Monats verdoppelte sich die Nutzung ohne formelle Rollout‑Kampagne; wöchentliche Interaktionen stiegen um 50 %.
  • Open‑Source‑Veröffentlichung von „Goose“ erhielt breite Medienberichterstattung, Trend‑Platzierung auf GitHub und Twitter.

Erweiterung auf nicht‑technische Mitarbeitende

  • Nachfrage aus Sales, Legal, Marketing, Finance, Design, Product, Customer Success und Executive Assistants.
  • Notwendigkeit, „Goose“ zu einem allgemein nutzbaren Agenten zu machen, unabhĂ€ngig vom technischen Hintergrund.

Herausforderungen und Lösungen

Fehlende MCP‑Server & Installation

  • Entwickler‑zentrierte MCP‑Server reichten nicht fĂŒr Tools wie Snowflake, Jira, Google Workspace.
  • Aufbau eines internen Teams, das benötigte MCP‑Server bereitstellte (ĂŒber 100 Server heute).
  • Automatisierte Installation ĂŒber das interne Software‑Center, um Friktionen zu reduzieren.

Kontext‑ und Leistungsmanagement

  • Viele aktivierte Server belasteten das Kontext‑Fenster und verlangsamen die Antworten.
  • EinfĂŒhrung eines dynamischen Kontext‑Managements: Aktivierung nur relevanter Server pro Anfrage.
  • Implementierung eines Kontext‑Summarisierers und Fortschrittsbalkens fĂŒr das Kontext‑Limit.

Authentifizierung

  • API‑Keys und Tokens waren fĂŒr Nicht‑Entwickler zu komplex.
  • Umstellung auf OAuth‑Flows mit kurzlebigen Anmeldeinformationen, integriert in Block‑Identity‑Provider.

UnterstĂŒtzung und Schulung

  • Zwei dedizierte Slack‑KanĂ€le: Support (Fragen, Bugs, Feature‑Requests) und Inspiration (Erfolgsgeschichten, Prompts).
  • Internes Developer‑Relations‑Programm mit wöchentlichen Brown‑Bag‑Sessions, Workshops und Office‑Hours fĂŒr alle Mitarbeitenden.

Anwendungsbeispiele

  • Snowflake MCP: NatĂŒrliche Sprachabfragen fĂŒr Datenanalyse, z. B. Betrugserkennung.
  • Databricks MCP: Analyse von 10 000 Verkaufsleads, schnelle Entscheidungsfindung.
  • PagerDuty MCP: Identifikation wiederkehrender VorfĂ€lle, Verbesserung der SystemzuverlĂ€ssigkeit.
  • Glean MCP: UnterstĂŒtzung bei internen Prozessen wie Beschaffung und Onboarding.
  • Static‑Web‑App‑Deployment MCP: Ein‑Klick‑Bereitstellung von Prototypen ohne Ticket‑Workflow.

Weiterentwicklungen und Features

  • Recipe‑Funktion: Paketieren und Teilen von MCP‑Server‑Kombinationen und Prompt‑Flows als wiederverwendbare Mini‑Agenten.
  • LLM‑AgnostizitĂ€t: Auswahl zwischen Modellen von OpenAI, Anthropic, Google, Meta; automatische Modell‑Switches bei AusfĂ€llen.

Fazit

  • MCP wurde erfolgreich ĂŒber 15 verschiedene Job‑Funktionen hinweg skaliert.
  • Block hat gezeigt, wie KI‑Agenten verantwortungsbewusst und inklusiv im Unternehmens‑Massstab eingesetzt werden können.
  • Das Projekt ist kein Nebenprojekt mehr, sondern ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Intro to Agent Client Protocol (ACP) | Vibe Code with goose

16.10.2025

Blog

[Intro to ACP: The Standard for AI Agent-Editor Integration]

Video

Übersetzung und Zusammenfassung mit dem Obsidian Copilot Plugin

EinfĂŒhrung in Goose

  • Vorstellung von Codename Goose als Open‑Source‑KI‑Agent fĂŒr lokale Maschinen.
  • Goose kann komplexe Aufgaben autonom erledigen.
  • Integration ĂŒber Erweiterungen fĂŒr Apps wie GitHub, Jetrains IDE, Google Drive und eigene Schnittstellen.
  • UnterstĂŒtzt zahlreiche Large‑Language‑Model‑Anbieter und kann als Desktop‑App oder CLI genutzt werden.

Kernfunktionen und Anwendungsbeispiele

  • UnterstĂŒtzung verschiedener Engineering‑DomĂ€nen.
  • Beispiele: Einstieg in neue Programmiersprachen, Code‑Migrationen (z. B. Ember → React, Ruby → Kotlin), Erhöhung der Testabdeckung, Generierung von Unit‑Tests.
  • Schnellstart‑Guide und Community‑Updates verfĂŒgbar.

Diskussion ĂŒber ArbeitsablĂ€ufe und KI‑Agenten

  • Unterschiedliche PrĂ€ferenzen fĂŒr KI‑Agenten und IDEs (VS Code, Cursor, JetBrains, etc.).
  • Problem der Kontext‑Switches zwischen UI‑App von Goose und Editor.
  • Fragmentierte Workflows fĂŒhren zu Unterbrechungen und ineffizienter Nutzung.

Agent‑Client‑Protocol (ACP) – EinfĂŒhrung

  • ACP ist ein standardisiertes JSON‑RPC‑Protokoll fĂŒr die Kommunikation zwischen Editor und KI‑Agent.
  • Entwickelt von Zed Industries, löst das Problem individueller, wartungsintensiver Plugins.
  • Ermöglicht editor‑agnostische Agenten, sofern beide ACP unterstĂŒtzen.

Vorteile von ACP

  • Open‑Source‑Projekte benötigen keine eigenen Editor‑Plugins, Fokus bleibt auf KernfunktionalitĂ€t.
  • ProprietĂ€re Tools profitieren von grĂ¶ĂŸerer Nutzerbasis und geringerer Friktion.
  • Beispiele fĂŒr unterstĂŒtzte Editoren: Zed, NeoVim, Mimo, JetBrains (in Arbeit).
  • UnterstĂŒtzte Agenten: Claude, CodeX, Gemini, Juny, Goose u. a.

Live‑Demo: Einrichtung von Goose mit ACP in Zed

  • Konfiguration von Goose‑ACP als Agent‑Server in Zed‑Einstellungen.
  • Wechsel des LLM‑Providers zu OpenRouter und Start des ACP‑Prozesses.
  • Test der Kommunikation („Hey“ → Goose antwortet).

Praktische Aufgabe: Logos‑Seite fĂŒr die Dokumentation

  • Ziel: Seite zum Download von Goose‑Logos (SVG/PNG) im Footer verlinken.
  • Nutzung von Zed‑Agent‑Panel, Terminal und Chrome‑DevTools‑MCP‑Server fĂŒr Debugging.
  • Iterative Anpassungen des Layouts (Tailwind, Flexbox, zwei Spalten, dunkles/helles Logo, Buttons).

Erkenntnisse und Lessons Learned

  • PrĂ€zise Prompt‑Formulierung nötig, um unerwĂŒnschte kreative Freiheiten zu vermeiden.
  • ACP ermöglicht nahtlose Benachrichtigungen und Status‑Updates im Editor.
  • Wichtigkeit von konsistentem UI‑Design (Farbschema, Button‑Stil) und Wiederverwendung bestehender Komponenten.

Abschluss und Ausblick

  • Hinweis auf laufenden Hackathon und Aufruf zur Teilnahme.
  • Zusammenfassung: ACP erleichtert die native Nutzung von Goose in verschiedenen Editoren und fördert einheitliche Entwickler‑Erfahrungen.

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